28 Mrz VbF Zusammenfassung der letzten Jahrzehnte
Zusammenfassung 40 – 45 Jahre VbF zur 27. Generalversammlung
Sehr geehrte Damen und Herren,
Gerne möchte ich euch mit einer Zusammenfassung an einige wichtige Ereignisse unseres Verbandes erinnern. Ich bin Mitglied seit 1980 > seit 43 Jahren, der älteste noch lebende Kollege aus OÖ ist dem Verband 1965 beigetreten. Das sind sogar 58 Jahre. Er war bis zu seinem Ruhestand Meister in der Voest.
Ich werde natürlich nicht die ganze Geschichte des Verbandes auflisten, aber ich habe mir einige Daten der Zeit meiner Mitgliedschaft rausgesucht:
Gegründet wurde der Verband als Verband der Maschinenbau Werkmeister am 14. Oktober 1959 auf Betreiben der Herren Prof. Dipl. Ing. Karl Hütter und Karl Hofbauer. Vor bald 64 Jahre!
Ich werde daher ab 1980 einsteigen.
Präsident von 1979 – 1995 war Josef Dolezal
In der Zeit seiner Präsidentschaft war das Herausragendste die Erreichung des Öffentlichkeitsrechts an die Werkmeister. Dadurch wird zb. auch diese Ausbildung im öffentlichen Dienst anerkannt und dadurch auch honoriert.
Unser Verband war auch bei internationalen Veranstaltungen dabei, so zb. im Mai 1989 an einen mehrtägigen internationalen Kongress in Würzburg. Dabei waren auch Vertreter der SKO und des IMV. Sehr pompös aufgezogen
Sehr große Teilnehmerzahlen gab es immer bei den Reisen, welche Herr Friedl Eisenkölbl veranstaltete. Eine der schönsten und interessantesten Veranstaltungen war im Mai 1988 die Russlandreise mit 100 Teilnehmern aus dem gesamten Bundesgebiet.
Landesstellen gab es in dieser Zeit in den Bundesländern Wien/Nö; Steiermark, Kärnten, Oberösterreich und Salzburg. Kollektivmitglieder waren der Meisterbund der Voest Alpine, die EBG-Linz, sowie die Kollegen der AMAG Ranshofen.
Rege Kontakte gab es auch mit dem Schweizer Kaderverein SKO sowie dem IMV aus Deutschland. Mit den IMV haben wir bis heute sehr guten Kontakt.
Die Landesstelle Salzburg löste sich einige Jahre später auf, die Kollegen wurden von der LST OÖ mitbetreut.
Im Oktober 1990 übergab der LST Leiter von Oberösterreich Herr Horst Paar die Verantwortung für die Landesstelle an Franz Pröll.
Das neue Verbandsjahr 1992 begann mit einem Knalleffekt. Vertreter der Verbände aus Deutschland, Schweiz und Österreich (IMV, SKO und ÖWT) hatten im Sommer 1992 die Möglichkeit, mit kompetenten Personen der EU in Straßburg über die europaweite Anerkennung der Werkmeisterausbildung zu sprechen.
Bei der Generalversammlung 1995 ging aufgrund der Erkrankung die Präsidentschaft des Josef Dolezal, an Franz Planitz über. Das Amt hatte Planitz die nächsten 4 Jahre inne.
Diese Veranstaltung fand in Steyr statt. An diesem Tag fiel auch der Beschluss, die Bezeichnung „Verband österreichischer Werkmeister und Techniker“ auf „Verband betrieblicher Führungskräfte“ zu ändern, was mit 1. September 1996 wirksam wurde. Einige älter Kollegen waren damit allerdings nicht einverstanden.
Zu dieser Veranstaltung konnte ich den Landtagsabgeordneter Dr. Paul Rübig, welcher später viele Jahre als Abgeordneter zum Europäischen Parlament tätig war, als Festredner gewinnen. Er war dann, auch für uns die Verbindungsperson in die EU. Er belieferte uns mit Fakten, forderte oft unsere Stellungnahmen ein.
4 Jahre später, also 1999, wurde Rudolf Jakubcik anlässlich der Generalversammlung zum Präsidenten gewählt. Er selber hatte schon damals etwa 25-jährige Verbandszugehörigkeit.
Die Zeit der Präsidentschaft von Rudi Jakubcik fiel in eine sehr spannende Zeit, die wichtige Aufgaben für die Verbandsarbeit bereithielt. Unter dem Aspekt, dass die Wirtschaft auch in unserem Land in den nächsten zehn Jahren den größten Strukturwandel seit 1945 erleben wird, sollte den Trends nachgespürt werden, um die Aufgaben abzuschätzen, die auf die Führungskräfte in den Betrieben zukamen.
Der rasanten Entwicklung der Informationstechnologie wurde bereits mit einer Informationsveranstaltung „Internet – Nice to have oder Wettbewerbsfaktor?“ Rechnung getragen. Darüber hinaus liefen die Vorbereitungen, um auch den Verband im Internet darzustellen – Franz Planitz und Franz Dörfler arbeiteten am Aufbau einer VbF-Homepage. „Mut zur Veränderung“ und „Lebenslanges Lernen“ waren vielzitierte Begriffe in diesen Tagen. Alle diese Themen wurden durch viele offene Fragen zu den Vor- und Nachteilen der damals bevorstehenden EU-Osterweiterung und der zunehmenden Globalisierung der Wirtschaft ergänzt.
Mit einer Reihe von Informationsveranstaltungen hat der Verband versucht, seiner Aufgabe gerecht zu werden.
Sehr viele Veranstaltungen, Vorträge Besichtigungen fanden auch in den Landesstellen statt.
Die Teilnahme der Kollegen und damit meine ich Damen und Herren – war sehr gut. Bis 50 Personen bei den Veranstaltungen waren üblich, je nach den Themen.
Einige weitere wichtige Vorträge bei denen die betrieblichen Führungskräfte am Letztstand gehalten wurden: über die Verordnungen zum ArbeitnehmerInnenschutz, über die neue prozessorientierten Norm ISO 9001: 2000 und andere.
Auch war ich als Delegierter für unseren Verband bei einem Symposium in Norddeutschland; in Frankenberg, in Hessen im Mai 2001 dabei.
2004 übernahm Herr Ewald Göschl die Landestelle Kärnten.
Auch 2004 verunglückte durch einen tragischen Arbeitsunfall der langjährige Leiter der Landesstelle Wien-NÖ Herr Gerhard Samek.
Seit dieser Zeit leitet die Landessstelle unser immer junger Kollege Karl Franz. Neben viele Exkursionen und Besichtigungen war immer ein highlight bei ihm die Kleinkalieber Schießbewerbe. Oft gab es dabei auch Bundesländer Wertungen.
Um für die Umsetzung der in der „Bachelor professional-Resolution“ erhobenen Forderung des VbF Lobbying zu betreiben und Überzeugungsarbeit zu leisten, führte das Präsidium viele Gespräche mit allen Instituten und Entscheidungsträger, wie dem Bundesministerium für Bildung, dem Wirtschaftsminister, der Gewerkschaft, der Wirtschaftskammer und vermutlich noch anderen. In den nächsten Monaten soll die Einstufung der Werkmeister im NQR-System in NQR-Stufe 6 erfolgen.
Sehr viel Schriftverkehr ging auch über meinen Schreibtisch. Übliche Antwort: Anliegen ist berechtigt, wird bearbeitet, anderes Ministerium muss noch was machen usw.
Am 21. Oktober 2011 – Bei der 24. Generalversammlung – wurden Ing. Günther Pirklbauer und Herr Gilbert Ader als Präsident und Präsident Stellvertreter auf eigenen Wunsch gewählt. Da sie sich dem Arbeitsaufwand neben ihrer Berufstätigkeit in kürzester Zeit überfordert fühlten, traten beide kurzfristig im Mai 2012 zurück. Dadurch kam es im Verband zu einem Jahr Stillstand, der nur schwer wieder aufzuholen ist.
Um die Fortführung der Verbandsarbeit zu gewährleisten, mussten die Statuten geändert und angepasst werden, d.h. es gibt jetzt nur mehr eine(n) Vorsitzende(n) eine(n) GeschäftsführerIn und eine(n) Finanzreferenten(in).
Gewählt wurde dann am Samstag: 12. Nov. 2012 bei einer Außerordentlichen GV
Vorsitzende: Frau Doris Brenner
Geschäftsführerin: Frau Renate Pregesbauer
Finanzreferent: Herr Winfried Eisenkölbl
Leider kündigte Frau Doris Brenner nach einigen Monaten, im Mai 2013 an, die Funktion als Vorsitzende nicht mehr auszuführen.
Nachdem zweimal eine neu gewählte Verbandsführung innerhalb kürzester Zeit wieder zurückgetreten war, liegt die Verbandsführung ab dann in den Händen eines Zwei-Personen-Vorstands – Geschäftsführerin AR Renate Pregesbauer und Finanzreferent Winfried Eisenkölbl.
Später wurde Herr Brunner in den Vorstand gewählt, welcher sich auch voll in den Verband und in die Verbandsarbeit einbrachte.
In dieser Zeit wurden die Veranstaltungen wieder verstärkt, ein Stand auf der Messe in Wien wurde organisiert. Die Homepage wurde neugestaltet, Der Kontakt zu den Mitgliedern wurde auch über die Landesstellen verbessert.
Im Mai 2015 verstarb unser Ehrenpräsident Josef Dolezal im 76. Lebensjahr.
Der Meisterbund der Voest löste sich Ende 2015 auf. Grund? Christian Dickinger der Obmann ging in Pension, keiner seiner Vorstandskollegen oder andere wollten die Arbeit weiterführen,
Bei der 26. Generalversammlung am 28. Oktober 2016 wurde der derzeit amtierende Vorstand gewählt
Vorsitzender: Dipl. Ing. PÜRMAYR Josef
Geschäftsführer: BRUNNER Franz
Finanzreferent: HOCH Thomas
Diese Herren haben schon ihren Bericht der letzten Jahre abgeliefert.
Danke für die Aufmerksamkeit
Hubert Rescheneder